Bitte beachten - wetterbedingt ist der Platz GESPERRT! /// Anfragen bitte telefonisch unter +43(0)5212/3797 oder per Mail an info@gc-seefeld-reith.at!

SPIRIT OF THE GAME

Der Golfsport besteht aus einem einzigartiger Bestandteil – dem sogenannte Spirit of the Game. Diesen zeichnet aus, dass auf die Anwesenheit eines Schiedsrichter verzichtet werden kann, weil der Grundsatz des Golfsports auf das ehrliche Bemühen der Einhaltung der Golfregeln und Spielverhalten begründet ist.

BEKLEIDUNG

• Bequeme Hose (mindestens knielang)
• Polo-Shirt mit Kragen
• Sport- oder Golfschuhe
• Pullover, Regenjacke, Handschuhe – bei schlechtem/kaltem Wetter

Verboten sind z.B. Jeans, Straßen- oder Arbeitsschuhe, Shirts mit unangemessenen Motiven,...

VOR SPIELBEGINN

Bevor du auf eine Runde gehst bzw. einige Spielbahnen spielst, solltest du einige Sachen beachten.
• Überprüfe, ob du alles, was du für dein Spieltraining oder deine Trainingsaufgabe brauchst, dabei hast: Bälle, Tees, Pitchgabel, Ballmarker, Bleistift, Scorekarte,...
• Rangebälle dürfen nicht auf die Runde mitgenommen werden. Sie sind Eigentum des Golfclubs und dürfen nur am Übungsgelände benutzt werden.
• Markiere deine Golfbälle und teile deinen Mitspielern auch mit, welchen Ball du spielst. Damit fällt es dir leichter, die verschiedenen Bälle unterscheiden.
• Eine Spielgruppe im Golf nennt man "Flight". Golf wird üblicherweise zu zweit, zu dritt oder zu viert gespielt.

PÜNKTLICHKEIT

Pünktlichkeit ist im Golfsport sehr wichtig. Versuche daher immer bereits mindestens 10 Minuten vor Trainingsbeginn zum jeweiligen Treffpunkt zu erscheinen. Natürlich solltest du auch immer rund 5 Minuten vor der offiziellen Abschlagszeit auf dem 1. Abschlag erscheinen.

SICHERHEIT

Um sicher zu gehen, dass du niemanden mit deinem Golfschlag und deinen fliegenden Golfbällen triffst und damit verletzten könntest, solltest du:
• immer schauen, dass zum vorhergehenden Flight ausreichend Abstand ist,
• aufpassen, wo du stehst und dabei niemanden behindern,
• gut schauen, wo dein Ball hinfliegt,
• gufpassen, dass du beim Schwingen niemanden in Gefahr bringst,
• deinen Schläger niemals in Richtung einer anderen Person schwingen!

Wenn ein anderer Spieler den Ball schlägt, stehe in einer gesicherten Position, versuche leise zu sein und achte auf folgendes:

• Nicht zu nahe beim Ball des Mitspielers stehen!
• Maximal auf Ballhöhe, nicht näher zum Loch stehen!
• Gegenüber von deinem Mitspieler und nicht in Richtung Ziel stehen!

Warte mit deinem Schlag, bis die Spieler vor dir außer Reichweite sind! Wenn durch einen Schlag die Gefahr besteht, dass jemand getroffen werden könnte, rufe laut „FORE!“.

WIND UND WETTER

Golf ist ein Freiluftsport. Grundsätzlich finden Turnierrunden und natürlich auch private Runden auch bei Regen und starkem Wind statt. Teilweise kommt es leider auch während einer Golfrunde zu einem Gewitter. Dabei ist es wichtig, dass du für solche Fälle immer gut vorbereitet bist.
Kontrolliere vor der Runde ob du Regenbekleidung, Schirm und zusätzliche Schutzbekleidung in deinem Golfbag hast. Sollte es donnern und gewittern, suche umgehend die nächste
Wetterschutzhütte (Unterstandshütte) auf und brich das Spiel ab. Deine Schläger sind aus Metall und stellen eine große Gefahr für dich dar.

SCHLÄGER

Zähle immer die Anzahl deiner Schläger vor jeder Runde! Hast du vielleicht einen Schläger vergessen oder gar einen Schläger zu viel im Bag? Du darfst höchstens 14 Schläger auf die Runde mitnehmen. Hast du mehr als 14 Schläger auf deiner Runde mit, so bekommst du für jedes Loch, das du mit der falschen Anzahl gespielt hast, zwei Strafschläge.

REGELN

Du solltest immer die Golfregeln und Spielverhalten beachten und darfst mit deinen Mitspielern nicht vereinbaren, dass diese nicht zur Anwendung kommen. Bei Verstoß gegen diese Regeln wirst du sofort disqualifiziert!

BELEHRUNG

Du darfst deinen Mitspielern während der Runde keine Tipps geben (z. B. „Du solltest langsamer schwingen!“) und auch nicht um Tipps bitten (z. B.: „Welchen Schläger soll ich nehmen?“). Ein Verstoß führt zu zwei Strafschlägen.
Selbstverständlich darfst du aber Auskünfte über Golfregeln und die Lage von Hindernissen (z. B. „Rechts vom Grün ist eine Penalty Area“) geben. Das ist fair und sportlich. Besonders dann, wenn dein Mitspieler den Platz noch nicht gut kennt.

VERHALTEN AM ABSCHLAG

Dein Golfbag oder deine Schläger stellst/legst du immer neben und nicht direkt auf den Abschlag. Der Ball muss innerhalb des Abschlagfeldes liegen. Probeschwünge (ohne Ball) machst du neben dem Abschlag - damit schonst du den Abschlagbereich.

DER ABSCHLAG

Der Abschlag ist durch Abschlagsmarkierungen gekennzeichnet. Du darfst den Ball innerhalb zweier Markierungen hinlegen oder auch „aufteen“ und mit dem Loch beginnen.
Bis maximal zwei Schlägerlängen darfst du auch hinter den Markierungen abschlagen. Solltest du allerdings außerhalb des vorgegebenen Bereiches abgeschlagen haben, so erhältst du zwei Strafschläge.

BEIM ABSCHLAG

Der Ball fällt vor dem Schlag vom Tee - keine Sorge! Der Ball darf beim Abschlag wieder straffrei auf das Tee zurückgesetzt werden.

REIHENFOLGE BEIM ABSCHLAG

Abgeschlagen wird in der Reihenfolge vom Spieler mit dem besten Handicap bis zum Spieler mit dem schlechtesten Handicap. Da der Damenabschlag meist weiter vorne liegt als der Herrenabschlag, schlagen außerdem die Herren in der Regel vor den Damen ab, auch wenn eine oder mehrer Damen ein besseres Handicap haben, als die Herren. Dies ist auch im Verlauf der Golfrunde so die Regel.
Beim ersten Abschlag im Turnier wird die Reihenfolge von der Turnierleitung festgelegt - theoretisch kann aber auch gelost werden, wer zuerst abschlagen soll. Am nächsten Loch darf immer derjenige als erstes abschlagen, der am Loch zuvor die niedrigste Schlagzahl benötigt hat. Hat jemand die gleiche Schlagzahl wie ein Mitspieler, so muss in der gleichen Reihenfolge abgeschlagen werden, wie am Loch zuvor.

SPIELREIHENFOLGE AUF DEM PLATZ

Zuerst spielt immer der Spieler, der am weitesten von der Fahne bzw. vom Loch entfernt ist - dann der nächste usw. Alle sollten sich ruhig verhalten, wenn ein Spieler den Ball anspricht und schwingen möchte! Um den Spielfluss nicht auszubremsen sollte man sich frühzeitig vorbereiten und so wenig Probeschwünge wie möglich/nötig machen.

SPIELDAUER

Golf ist Sport! „Ein Schnecken-Tempo“ ist daher nicht erlaubt. Die Etikette fordert ein sportliches Spieltempo! Wie lange du für eine Golfrunde oder ein Golfloch benötigen darfst, hängt von der Anzahl der Mitspieler ab.
Je größer der Flight, desto länger darfst du auch benötigen. Versuche allerdings immer den Spielfluss aufrecht zu halten und sei bereits vor deiner Spielreihe vorbereitet, um unmittelbar weiterspielen zu können.

LUFTSCHLAG

Jeder Versuch den Ball zu schlagen, auch wenn du ihn nicht triffst, gilt als Schlag. Ein nicht getroffener Golfschlag wird übrigens Luftschlag genannt. Auch dieser muss leider gezählt werden und gilt als Schlag.

BALL REINIGEN

Ein auf dem Grün aufgenommener Ball darf gereinigt werden. Anderswo darf ein Ball nur gereinigt werden, wenn er nach einer speziellen Regel aufgenommen wurde, die dies erlaubt. Der Ball darf auch aufgenommen werden,
• um zu entscheiden, ob er spielunbrauchbar ist
• um herauszufinden, ob es sich um deinen Ball handelt
• zur Unterstützung oder Behinderung des Spiels
Hebst du den Ball einfach so auf und reinigst ihn, bekommst du einen Strafschlag und musst ihn wieder zurücklegen.

FALSCHER BALL

Du musst immer darauf achten, dass du stets deinen eigenen Golfball spielst. Sollte es dennoch passieren, dass du versehentlich den Ball eines Mitspielers geschlagen hast, musst du diesen Fehler sofort korrigieren. Hebe den falsch gespielten Ball auf und spiele den richtigen Ball von der ursprünglichen Lage. Der Schlag, den du mit dem falschen Ball gespielt hast zählt nicht. Allerdings erhältst du zwei Strafschläge.

BALL IN RUHE BEWEGT

Du hast irrtümlicherweise deinen Golfball berührt und dieser hat sich in weiterer Folge bewegt bzw. von seiner ursprünglichen Lage entfernt? Ein solches Vergehen nennt sich „Ball in Ruhe bewegt“ und kommt des Öfteren vor. Das kann passieren,
• nachdem du den Ball angesprochen hast und er dann wegrollt,
• oder du mit deinem Fuß oder der Hand
• oder mit deiner Ausrüstung, z.B. dem Trolley
• oder beim Entfernen von Blättern oder Ästen den Ball bewegst.
Du erhältst stets einen Strafschlag. Bevor du weiterspielst, musst du den Ball zurücklegen. Falls du den Ball weiterspielst, ohne den Ball zurückgelegt zu haben, erhältst du leider einen weiteren Strafschlag.

DOPPELSCHLAG

Triffst du bei einem Schlag den Ball mit deinem Schläger öfter als einmal, so musst du den Schlag zählen, bekommst aber keinen Strafschlag.

BALL VERLOREN ODER IM AUS

Der Golfplatz ist leider nicht unendlich groß. Die äußere Grenze oder auch einfach „Aus“ genannt, wird mit weißen Linien oder Pflöcken gekennzeichnet. Ein Weiterspielen im Aus ist nicht möglich. Geht dein Golfschlag daher über die weißen Linien/Pflöcke, muss die „Aus-Regel“ in Anspruch genommen werden. Du musst in weiterer Folge einen neuen Ball so nahe wie möglich von der Stelle schlagen, wo du deinen ursprünglichen Golfschlag geschlagen hast. Du erhältst einen Strafschlag.

PROVISORISCHER BALL

Manchmal ist man sich nicht sicher, ob der Ball eventuell im Aus ist oder man diesen überhaupt im Wald oder hohen Gras finden wird.
Dabei ist es ratsam, einen „Provisorischen Ball“ zu spielen. Dadurch ersparst du dir das Zurückgehen, falls du deinen ersten Ball doch nicht finden solltest.
Wie funktioniert das?
• Du sagst Deinen Mitspielern, dass du einen provisorischen Ball spielen möchtest.
• Findest du deinen ersten Ball und er ist nicht im Aus, musst du ihn weiterspielen.
• Der Provisorische Ball wird aufgehoben und gilt als nie gespielt.
• Ist der erste Ball allerdings doch im Aus oder kannst du diesen nicht mehr finden, spielst du einfach den provisorischen Ball weiter.
• Dieser Ball ersetzt den verlorenen Ball und du musst nicht erneut zurückgehen. Du erhältst allerdings einen Strafschlag.

BALLLAGE VERBESSERT

Du musst den Golfball immer so spielen, wie er liegt und zur Ruhe gekommen ist. Eine Verbesserung der Balllage, deines Standes oder auch der Schwungbahn ist daher strengstens verboten. Solltest du daher zB einen Ast abbrechen, während du dein Setup einnimmst oder vielleicht ein Grasstück ausreißen, um die Lage deines Balles zu verbessern, erhältst du zwei Strafschläge.

DROPPEN

Manchmal kommt es vor, dass während des Golfspieles der Ball aufgehoben und in weiterer Folge gedroppt bzw. fallengelassen werden muss. Dabei ist darauf zu achten, dass der Ball den Regeln entsprechend gedroppt wird. Der Golfball muss stets kniehoch fallengelassen werden. Dabei musst Du allerdings nicht aufrecht stehen.

EINGEBOHRTER BALL

Manchmal kann es vorkommen, dass dein Ball nach einem Schlag in der Wiese eingebohrt ist. In so einem Fall gilt dein Ball als eingebohrt oder auch bekannt als eingebettet.
Wenn dein Ball eingebettet ist, darfst du deinen Ball aufnehmen reinigen und diesen so nahe wie möglich der ursprünglichen Stelle droppen. Natürlich aber nicht wieder in dasselbe Einschlagsloch.

DIVOT AUSBESSERN

Sollte beim Schlag ein Grasfetzen (= Divot) herausgeschlagen werden, wird dieses wieder zurückelegt und fest in die ursprüngliche Stelle getreten, um ein erneutes Anwachsen des Grasstücks zu ermöglichen.

ZEITWEILIGES WASSER

Bei starkem Regenfall kann es vorkommen, dass auf dem Golfgelände Pfützen entstehen. Sollte dein Ball in einer solchen zum Stillstand kommen, darfst du eine Erleichterung gemäß der Regel „Zeitweiliges Wasser“ nehmen.
Jede vorübergehende Ansammlung von Wasser auf der Bodenoberfläche, die nicht
• in einer Penalty Area ist und
• zu sehen ist, bevor oder nachdem du Deinen Stand einnimmst,
wird als zeitweiliges Wasser bezeichnet.

BODEN IN AUSBESSERUNG

Die Spielleitung darf ausnahmsweise Bereiche kennzeichnen, die dann als „Boden in Ausbesserung“ gelten. Dies wird bei Beschädigungen des Platzes gemacht, um den Platz zu schonen. Boden in Ausbesserung wird mit weißen Linien oder blauen Pflöcken gekennzeichnet. Sollte dein Ball in einem solchen Bereich liegen, darfst du den Ball außerhalb und ohne Strafe droppen. Zuerst stellst du den nächstgelegenen Punkt fest, bei dem sich dein Ball nicht mehr im „Boden in Ausbesserung“ befindet. Nun nimmst du den Schläger, mit dem du anschließend den Schlag machen möchtest. Gehe in die Ausgangsstellung und markiere die Stelle, wo dein Golfschläger den Boden berührt mit einem Tee! Nun misst du eine Schlägerlänge, nicht näher zur Fahne, und steckst ein zweites Tee in den Boden. Innerhalb einer Schlägerlänge kannst du deinen Ball straffrei fallen lassen und weiterspielen.
Die gleiche Regel kommt übrigens zur Anwendung, wenn dein Ball auf einem künstlichen Weg liegt.

LOSE NATÜRLICHE NATURSTOFFE

Als lose natürliche Naturstoffe werden unter anderem Blätter, Äste und Steine bezeichnet. Es handelt sich daher um natürliche Stoffe, die nicht mit dem Boden fest verwurzelt sind und daher ohne weiteres aufgehoben werden können. Du darfst alle losen natürlichen Naturstoffe ohne Strafe entfernen. Wichtig ist, dass sich hierbei der Ball nicht bewegt. Sollte dies passieren, droht dir ein Strafschlag und du musst den Golfball wieder zurücklegen.

HEMMNISSE

1) Bewegliche Hemmnisse:
Hin und wieder kann es vorkommen, dass auch künstliche Gegenstände auf dem Platz gefunden werden können. Das kann zum Beispiel eine Cola-Dose, ein verlorener Handschuh oder auch ein Ballmarker sein. Auch diese Gegenstände darfst du entfernen. All diese beweglichen und künstlichen Gegenstände nennt man bewegliche Hemmnisse. Sollte sich während des Entfernens der Golfball bewegen, bekommst du keine Strafe und musst lediglich den Golfball wieder zurücklegen.

2) Unbewegliche Hemmnisse:
Natürlich gibt es aber auch künstliche Oberflächen, die nicht so einfach bewegt werden können und auch normalerweise in der Natur nicht vorkommen. Darunter versteht man zum Beispiel einen asphaltierten Weg, eine Parkbank oder auch eine Sprinkleranlage. Sollte dein Ball auf einem unbeweglichen Hemmnis zum Stillstand kommen, darfst du den Golfball innerhalb einer Schlägerlänge von dem Punkt droppen, wo dich das Hemmnis nicht mehr behindert und du gleichzeitig nicht näher zum Loch rückst. Du bekommst dabei keinen Strafschlag und darfst normal weiterspielen.

PENALTY AREA

Die Penalty Area, oder früher als Wasserhindernis bezeichnet, ist ein mit Wasser gefülltes Hindernis. Sie wird mit roten oder gelben Pflöcken bzw. Linien gekennzeichnet. Grundsätzlich darfst du den Ball, wie auch im Gelände, weiterspielen. Man darf auch den Schläger auf dem Boden aufsetzen und lose, natürliche Stoffe wie Zweige und Blätter entfernen. Sollte der Ball allerdings nicht spielbar sein bzw. die Lage so schlecht sein, dass ein Weiterspielen nicht sinnvoll erscheint, kann Erleichterung genommen werden. Dabei werden zwei Arten von Penalty Areas unterschieden, die unterschiedliche Möglichkeiten beinhalten:

GELBE PENALTY AREA (3 MÖGLICHKEITEN):
1) Verlängerung Ball – Fahne: Du darfst in der gedachten Linie zwischen Ball und Fahne den Ball in der Verlängerung droppen und mit einem Strafschlag weiterspielen.
2) Ursprüngliche Stelle: du darfst von der ursprünglichen Stelle schlagen, von der du in die Penalty Area geschlagen hast. Gehe zur ursprünglichen Stelle, droppe einen Golfball und spiele mit einem Strafschlag weiter.
3) Spielen wie er liegt: wie bereits kurz erklärt, darfst du den Ball auch spielen wie er liegt. Selbst wenn der Ball im Wasser liegt, darfst du den Schlag ohne Strafschlag probieren. Es ist allerdings nicht ratsam.

ROTE PENALTY AREA (4 MÖGLICHKEITEN):
1) Verlängerung Ball – Fahne: du darfst in der gedachten Linie zwischen Ball und Fahne den Ball in der Verlängerung droppen und mit einem Strafschlag weiterspielen.
2) Ursprüngliche Stelle: Du darfst von der ursprünglichen Stelle schlagen, von der du zur unspielbaren Stelle geschlagen hast. Gehe zur ursprünglichen Stelle, droppe einen Golfball und spiele mit einem Strafschlag weiter.
3) Spielen wie er liegt: Wie bereits kurz erklärt, darfst du den Ball auch spielen wie er liegt. Selbst wenn der Ball im Wasser liegt, darfst du den Schlag ohne Strafschlag probieren. Es ist allerdings nicht ratsam.
4) Zwei Schlägerlängen seitlich: markiere zuerst den sogenannten Kreuzungspunkt, an dem dein Ball die Linie der Penalty Area gekreuzt hat. Anschließend kannst du wieder innerhalb von zwei Schlägerlängen den Ball mit einem Strafschlag droppen und nicht näher zum Loch weiterspielen.

BALL UNSPIELBAR

Grundsätzlich darfst du deinen Ball jederzeit für unspielbar erklären. Dabei stehen dir drei Optionen zur Verfügung:

1) Ursprüngliche Stelle: du darfst von der ursprünglichen Stelle schlagen, von der du zur unspielbaren Stelle geschlagen hast. Gehe zur ursprünglichen Stelle, droppe einen Golfball und spiele mit einem Strafschlag weiter.

2) Verlängerung Ball – Fahne: du gehst auf einer gedachten Linie zwischen Fahne und Ball soweit du möchtest zurück, sodass du weiterspielen kannst. Auf dieser Linie lässt du einen Golfball aus Kniehöhe fallen (droppen) und spielst mit einem Strafschlag weiter.

3) Zwei Schlägerlängen seitlich: markiere die unspielbare Lage des Balles. Anschließend darfst du innerhalb zweier Schlägerlängen seitlich droppen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schlägerlängen nicht näher zum Loch gelegt werden dürfen. Droppe den Ball innerhalb des Bereiches und spiele mit einem Strafschlag weiter.

BETRETEN DES BUNKERS

Betritt den Bunker immer an einer flachen Stelle! Nach dem Schlag ebnest du die Fuß- und Ballspuren mit einem Rechen ein, so hat auch der nachfolgende Spieler faire Bedingungen. Der Rechen wird zum Schluss vollständig im Sand abgelegt und nicht außerhalb des Bunkers.

IM BUNKER

Bevor du deinen Ball im Bunker spielst darfst du Blätter, Äste und alles Natürliche, das nicht fest mit dem Boden verwachsen ist, entfernen. Solltest du dabei den Sand berühren, kein Problem! Du darfst allerdings den Sand nicht absichtlich mit der Hand oder anderen Hilfsmitteln berühren, um dabei die Beschaffenheit des Bodens zu testen.
Zusätzlich darf dein Schläger weder vor dem Schlag und während des Einnehmens des Standes, noch in der Ausholbewegung den Sand berühren. Ansonsten ziehst du dir zwei Strafschläge zu.

BALL UNSPIELBAR IM BUNKER

Es kann auch vorkommen, dass dein Ball sich im Bunker befindet und so ungünstig liegt, dass du ihn nicht weiterspielen kannst. Auch hierbei ist es möglich, den Ball für unspielbar zu erklären. Du hast vier Möglichkeiten, den Ball anschließend weiterzuspielen:

1) Verlängerung Ball – Fahne (im Bunker): du gehst auf einer gedachten Linie zwischen Fahne und Ball soweit du möchtest zurück, sodass du weiterspielen kannst und lässt den Ball innerhalb des Bunkers droppen und darfst mit einem Strafschlag weiterspielen.

2) Zwei Schlägerlängen seitlich: markiere die unspielbare Lage des Balles. Anschließend darfst du innerhalb eines Radius von zwei Schlägerlängen droppen. Dabei ist
darauf zu achten, dass die Schlägerlängen nicht näher zum Loch gelegt werden dürfen. Droppe den Ball innerhalb des Bereiches und spiele mit einem Strafschlag weiter.

3) Ursprüngliche Stelle: du darfst von der ursprünglichen Stelle schlagen, von der du zur unspielbaren Stelle geschlagen hast. Gehe zur ursprünglichen Stelle, droppe einen Golfball und spiele mit einem Strafschlag weiter.

4) Verlängerung Ball – Fahne (außerhalb Bunker): du darfst, ähnlich wie zuvor, wieder in der gedachten Linie zwischen Ball und Fahne den Ball, aber diesmal außerhalb des Bunker droppen und mit zwei Strafschlägen weiterspielen.

AM GRÜN

Stelle (lege) dein Bag neben dem Grün in Richtung der nächsten Spielbahn ab! Du solltest dein Golfbag niemals direkt auf dem Grün abstellen und auch nicht mit deinem Trolley oder einem Golfcart über das Grün fahren.

FALSCHES GRÜN

Wenn dein Ball auf einem falschen Grün gelandet ist, darfst du deinen Ball nicht weiterspielen. Du gehst wie folgt vor:
1) Du musst den nächstgelegenen Punkt feststellen, der sich nicht mehr auf dem Grün und auch nicht in einer Penalty Area befindet.
2) Du nimmst deinen Ball auf und droppst ihn (straffrei) neben dem vorher festgestellten Erleichterungspunkt.

SCHONUNG DES GRÜNS

Um auch den nachkommenden Spielern gute Verhältnisse beim Putten zu ermöglichen, achte immer auf einen sorgsamen Umgang mit dem Grün. Einschlaglöcher des Balles müssen immer ausgebessert werden: drücke mit der Pitchgabel (nicht mit einem Tee) den Rand von außen nach innen! Vermeide Sprünge, Laufen oder Krabbeln auf dem Grün, da du so das Grün beschädigen kannst.

BALL MARKIEREN

Hin und wieder kann es vorkommen, dass dein Golfball am Grün einen deiner Mitspieler behindert oder stört. Am Grün darfst du den Ball immer markieren und anschließend aufheben. Lege einfach eine Markierung (z.B. Münze) hinter oder unmittelbar neben deinen Ball und hebe erst dann deinen Ball auf. Du darfst den Ball reinigen. Wenn du wieder an der Reihe bist, lege den Ball erneut an die ursprüngliche Stelle. Du darfst dann weiterspielen.

BALL EINES MITSPIELERS AM GRÜN GETROFFEN

Wie bereits gelernt ist es wichtig, den Golfball am Grün immer zu markieren. Damit wird nicht nur vermieden, dass du deinen Mitspieler eventuell störst, es verhindert auch, dass gegenseitige Treffen unterschiedlicher Golfbälle. Sollte ein Mitspieler seinen Golfball nicht markiert haben und du triffst diesen während deines Golfschlages, erhältst du zwei Strafschläge. Der getroffene Ball des Mitspielers muss an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden. Dein Golfschlag darf nicht wiederholt werden und zählt als Schlag. Wenn dein Ball durch jemand anderen getroffen wird und sich dadurch bewegt, legst du ihn einfach wieder an die richtige und ursprüngliche Stelle und spielst ihn ohne Strafschlag weiter.

FAHNENSTANGE

Die Fahnenstange ist ein bewegliches Hilfsmittel, welches in das Loch gesetzt wird, um den Golfspielern das Golfloch besser anzuzeigen. Du darfst die Fahnenstange im Loch lassen, oder sie auch entfernen lassen. Sollte dein Golfball während des Schlages die Fahne treffen, ziehst du dir grundsätzlich KEINE Strafe zu. Achtung: Die Fahne darf aber nicht absichtlich hinter das Loch gelegt und als Bande genutzt werden. Eine solches Verhalten führt zu Strafschlägen.

PUTTLINIE

Wenn jemand puttet, gib acht, dass dein Schatten nicht auf die Puttlinie fällt! Jeder Putt folgt einer gedachten Linie zum Loch. Steig nicht auf diese gedachte Linie.

GOLFLOCH

Sei äußerst vorsichtig und tritt nicht auf den Rand des Loches. Dabei kannst du das Golfloch beschädigen und dieses für deine Mitspieler unspielbar machen.

ERGEBNIS NOTIEREN

Nach jedem gespielten Loch solltest du in der Lage sein, die Anzahl deiner gespielten Schläge zu merken. Schreibe nach jedem Loch dein Ergebnis auf einem Zettel oder in die Scorekarte, damit du dein Ergebnis nach der Runde mit den bereits gespielten Runden vergleichen kannst.

ÜBUNGSRUNDE VOR TURNIER

Vor einer Turnierrunde darfst du am Wettspielplatz nicht üben oder spielen. Solltest du die Regel nicht beachten, so drohen dir zwei Strafschläge bis hin zur Disqualifikation. Eine Ausnahme von diesem Verbot stellen nur die clubeigenen Sonderplatzregeln dar.

TURNIERSPIELER

Als Spieler bist du immer selbst für dich verantwortlich. Du musst daher vor Spielbeginn über die Wettkampfbedingungen, Regeln und eventuellen Sonderregeln Bescheid wissen.
Vergiss nicht: Sei immer mindestens 10 Minuten vor deiner Startzeit am 1. Abschlag.

TURNIERZÄHLER

Vor Spielbeginn eines Turniers werden die Scorekarten untereinander getauscht. Du musst daher ab sofort in der Lage sein, dir nicht nur die eigenen Ergebnisse merken zu können, sondern auch jene deines Mitspielers, von dem du die Scorekarte erhalten hast. Hierbei können nützliche Hilfsmittel wie eine Zählschnur sehr hilfreich sein.

SCOREKARTE IM TURNIER

Vergewissere dich, dass du die richtige Scorekarte im Sekretariat erhalten hast und auch das angegebene Handicap stimmt.

• Tauschen: vor dem 1. Abschlag tauschst du die Scorekarten mit den Mitspielern bzw. dem darauf eingetragenen Zähler.
• Vergleichen: im Anschluss an die Runde werden die Ergebnisse miteinander verglichen.
• Kontrollieren: nach dem Vergleichen kontrolliere den Score noch ein weiteres Mal. Manchmal kommt es vor, dass sich jemand verschreibt und somit ein falsch angesagter Score auf der Scorekarte steht.
• Klären: bei Unsicherheiten über ein Ergebnis, nimm Kontakt mit der Wettspielleitung auf oder kläre das Ergebnis nochmals mit deinen Mitspielern.
• Unterschreiben: wenn du dir sicher bist, unterschreibe die Scorekarte und gib sie im Office ab.

LANGSAMES SPIEL IM TURNIER

Nur ein schnelles Spiel ist auch ein gutes Spiel. Falls du das Spiel unnötig verzögerst, wird dich die Spielleitung zuerst verwarnen, danach erhältst du 2 Strafschläge. Wenn du dann immer noch trödelst, kannst du sogar disqualifiziert werden.

ZÄHLSPIEL VS. STABLEFORD

Im Golfsport gibt es verschiedene Spielarten, die während einer Golfrunde gespielt werden können. Die beiden vorrangigen Spielarten nennen sich Zählspiel und Stableford. Während man beim Zählspiel den Ball immer ins Loch schlagen muss – die Anzahl der benötigten Schläge ist dabei egal -, darf der Ball beim Stableford bereits ab Erreichen einer bestimmten Maximalanzahl an Schlägen aufgehoben werden. Im Rahmen des Junior Pass wird ausschließlich Stableford gespielt, da es das Spiel beschleunigt und die Spieldauer einer Runde deutlich verkürzt.
Es ist also nur wichtig zu wissen, ab welchem Schlag man den Ball aufheben und somit aufgeben muss. Wir merken uns eine einfache Eselsbrücke: Par + 4 Schläge! Auf jedem Loch steht beim Abschlag, um welches Par es sich handelt. Die Vorgabe Par gibt an, wie viele Schläge ein Profi im Durchschnitt für das Loch benötigen darf. Spielst du daher ein Par 3, solltest du als Profi nur drei Schläge für das Loch benötigen. Gemäß unserer Eselsbrücke darfst du 7 Schläge benötigen und erhältst daher einen kleinen Vorteil. (Par 3 + 4 = 7)

(c) Die Beschreibungen konnten dankenswerter Weise aus dem Folder "Junior Pass" des ÖGV übernommen werden!